Was kann ich eigentlich?

Noch vor der Bewerbung, vor dem Vorstellungsgespräch und dem Berufsbeginn macht sich jeder die gleichen Gedanken. Am Anfang jeder Karriere steht die Frage aller Fragen: Was kann ich eigentlich? Du hast keine Ahnung, was du eigentlich werden möchtest? Dann wird es Zeit, dich mit deinen Stärken und Interessen auseinanderzusetzen. Jeder Mensch hat Stärken. Wer seine noch nicht kennt, hat sie nur noch nicht entdeckt. Wir haben heute vier Tipps für dich, die dir dabei helfen, deine eigenen Fähigkeiten kennen zu lernen.

Bring deine Gedanken zu Papier

Um die eigenen Stärken und Interessen herauszufinden, macht es Sinn, sich zunächst einmal die Fragen zu stellen: Was mag ich? Was kann ich gut? Was macht mir Spaß? Was mag ich gar nicht? Für was wurde ich schon gelobt? Antworten findest du ganz einfach: In deinem Leben. Welche Hobbys hast du? Machst du etwas ehrenamtlich? Welches Schulfach liegt dir besonders? Schreibe dir am Besten auf, wo deine Stärken und wo deine Schwächen liegen. Diese Liste muss nicht innerhalb kurzer Zeit fertig werden. Immer, wenn dir etwas einfällt, was du besonders gut oder besonders schlecht kannst, ergänzt du deine Liste. Auch im Internet gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, seine Fähigkeiten herauszufinden. Plattformen wie www.planet-beruf.de bieten verschiedene Tests und Übungen an, um deine Stärken und Schwächen herauszufinden.

Lass dir bei deiner Selbsteinschätzung helfen

Das Problem von vielen Menschen ist, dass sie sich selbst nicht richtig einschätzen können. Viel zu leicht kommt es vor, dass du dich über- oder unterschätzt. Um dies zu vermeiden, frage doch einfach einmal Personen, die dich kennen: Was kann ich eigentlich? Wo liegen meine Stärken und Schwächen? Deine Eltern, Freunde oder auch deine Lehrkräfte kennen dich gut genug, um dich richtig einzuschätzen zu können. Danach kannst du die Ergebnisse deiner Liste mit denen der Eltern oder Freunde vergleichen Du wirst überrascht sein, wo es Gemeinsamkeiten oder Unterschiede gibt. Vor allem bei großen Unterschieden solltest du diesen Punkt nochmals überdenken.

Nutze die Schulzeit

Die wohl beste Möglichkeit, um deine Stärken und Schwächen herauszufinden, ist die Schule. Schau doch einfach einmal dein Zeugnis an. In welchen Fächern hast du besonders gute Noten? Welche Fächer liegen dir gar nicht? Gibt es Fächer, die dir besonders viel Spaß machen? In welchen Fächern fällt es dir schwer, aufzupassen? Darüber hinaus bieten die meisten Schulen zahlreiche Angebote, um deine Stärken zu erkunden, die später im Beruf wichtig sind. Nutze diese freien Angebote – Hier erhältst du Einblick, worauf es im Berufsleben ankommt. Auch AG’s sind eine tolle Möglichkeit, um seine Stärken kennenzulernen.

Praxiserfahrungen sammeln

Um herauszufinden, ob dir etwas gefällt, musst du es ausprobieren und deine eigenen Erfahrungen machen. So ist es in vielen Bereichen deines Lebens und so ist das auch bei der Berufswahl. Ein Praktikum in einem Unternehmen ist genau die richtige Gelegenheit, um praktischer Erfahrungen zu sammeln. Durch ein Praktikum lernst du das Berufsfeld kennen und merkst, ob dir der Beruf Spaß machen könnte. Und merke dir eines: Ein Praktikum muss nicht immer deinen Traumjob bereit halten. Auch schlechte Erfahrungen sind auf dem Weg zum richtigen Beruf wichtig. Fallen dir die Aufgaben im Praktikum besonders schwer? Machen dir die Tätigkeiten keinen Spaß? Keine Sorge. Zu wissen, was man nicht machen möchte, ist ebenfalls ein großer Schritt in die richtige Richtung. Übrigens: Nicht selten ist ein Praktikum das Sprungbrett in einen Ausbildungsvertrag. Du kannst auch die Zeit nach deinem Schulabschluss ideal nutzen, um in verschiedene Berufe „reinzuschnuppern“ und Erfahrungen zu sammeln.

Letztendlich muss jeder für sich selbst herausfinden, was ihm liegt und was nicht. Es ist sinnvoll, sich schon früh Gedanken zu machen, was seine Stärken und Schwächen sind. Und noch ein letzter Tipp: Die richtige Selbstseinschätzung hilft nicht nur bei der Auswahl des richtigen Berufes, sondern macht auch selbstbewusster und reifer – was dir wiederum einen großen Vorteil beim Bewerbungsgespräch bringt.

 

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